Samstag, 13. August 2016

Rezension zu "Das Paradies gleich um die Ecke" von Akli Tadjer

Das Paradies gleich um die Ecke
von Akli Tadjer 


Ebook: 11,99 Euro
Broschiert: 14,99 Euro

Vorstellung des Autors:

Der Autor ist 1954 in Paris geboren und hat dort Journalismus studiert. Neun Romane hat er bereits geschrieben, die in mehreren Sprachen übersetzt wurden. Zwei davon wurden bereits in Frankreich verfilmt. (Quelle: Buch selbst)


Kurzzusammenfassung:

„Hab keine Angst vor dem Glück Es ist ein schöner flüchtiger Aufgenblick.“
Adéle hat wirklich gar kein Glück in der Liebe, das sie ein Bestattungsunternehmen führt, das trägt auch nicht zum Glück bei. Es schreckt die Verehrer ab. Doch alles ändert sich als sie Léo kennenlernt. Er verlor beim Zirkus sein Augenlicht und ist nur Masseur und er hat eine totale Anziehungskraft. Adéle ist sofort von ihm angezogen und wie sagt man so schön, das Wesentliche sieht man eh nicht mit den Augen.


Kurzes Dankeschön:

Danke an blanvalet, die mir das Buch über das Bloggerportal zur Verfügung gestellt haben.


Eigene Meinung. 

Adéle gefällt mir recht gut, sie hatte viel Pech in der Liebe. Das mit dem Bestattungsunternehmen wäre nichts für mich, aber man merkt dass es doch der perfekte Beruf für Adéle ist. Sie weiß wie sie den Angehörigen des Verstorbenen ihre Anteilnahme zeigt, ohne zu dick aufzutragen. Ich finde sie eine tolle Frau, die nicht perfekt ist. Ihre Vorliebe für gezuckerte Kondensmilch und Erdnussflips ist auch sehr süß.
Léo war Zirkusakrobat und man weiß nicht so richtig was man von ihm halten soll, er hatte dort eine tolle Freundin und am Anfang denkt man wirklich er hat noch Gefühle für Clara. Interessant war es zu hören, wie er den Unfall erlebt hat, das hat der Autor wirklich toll gemacht.
Adéles Schwester finde ich ganz schrecklich, denn sie tut so als wäre sie die Mutter, was sie Adéle manchmal an den Kopf wirft, da legt man wirklich die Ohren an.
Kommen wir zum Cover bevor ich mich dem Inhalt widme. Das Cover hat sehr viele Einzelheiten, und ist in den Farben von der Frankreichflagge gehalten. Man sieht einen Zirkusakrobaten, den Eiffelturm, ein Café, un cha (eine Kathe) und eine Frau auf dem Fahrrad. Alles toll, nur die Katze passt nicht und Adéle ist auch nicht oft auf dem Fahrrad unterwegs. Ansonsten ein echt schönes Cover.
Die Geschichte spielt in Paris und man merkt, dass der Autor Ahnung von der Stadt hat. In den ersten 60 Seiten, da lernt man Adéles Leben besser kennen, bevor dann Léo kommt. Ich finde das viel zu stürmisch von Liebe zu reden. Irgendwie fehlt auch die Spannung, denn das einzige Streithema ist nun einmal Clara. Aber sonst nichts und auch da gibt es keine sonderlich großen Auseinandersetzungen, wie ich finde. Ich finde es gar nicht gut, dass Adéle immer betont dass Léo dunkelhäutig ist, immerhin leben wir im 21. Jahrhundert.
Zum Schluss wird es noch einmal spannend, aber das Ende hat mich auch nicht so sehr überzeugt, es war abrupt zu Ende und doch war es schön.


Fazit: 

7 von 10 Sternen.

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